Wenn ein Mensch über längere Zeit gestresst ist, sieht man ihm die psychische Belastung oft auch an: Er wirkt grau und müde und scheint sogar mehr Falten bekommen zu haben. Tatsächlich beschleunigt Stress das Altern auf zellulärer Ebene:
Stress allgemein lässt sich in positiven und negativen Stress unterteilen. Negativer Stress entsteht aus Situationen, in denen man sich überfordert oder hilflos ausgeliefert fühlt. Stress führt unter anderem zu einer Ausschüttung des Hormons Kortisol. Kurzfristig hilft Kortisol, mit stressigen Situationen besser umzugehen. Ein dauerhaft erhöhter Kortisol-Spiegel im Blut kann die Haut schädigen und so den Alterungsprozess beschleunigen. Die Haut kann dünner werden und schneller Falten bilden. Weiterhin kann ein ständig erhöhter Kortisolspiegel das Immunsystem schwächen und den Blutdruck erhöhen. Dauerhafter Stress führt häufig zu Symptomen wie Müdigkeit und Abgeschlagenheit und man sieht alt aus.
Darüber hinaus kann sich anhaltender Stress negativ auf die Enden der Chromosomen (Erbgut) auswirken. Diese Enden (Telomere) verkürzen sich bei jeder Zellteilung. Irgendwann sind sie so kurz, dass sich die Zelle nicht mehr teilen kann und abstirbt. Da die Länge der Telomere mit zunehmendem Alter abnimmt kann ein Zusammenhang mit dem Alterungsprozess hergestellt werden.
In der heutigen Zeit, in der der Begriff „Stress“ eine immer zentralere Rolle spielt, gibt es auch immer mehr Methoden gegen Stress.